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Hast Du jemals darüber nachgedacht, wie es kommt, dass einige Stellenanzeigen viele passende Bewerber anziehen, während andere deutlich weniger Beachtung bekommen?

Das liegt, höre ich Dich sagen, an der Art der Stelle an sich und an dem Ruf des Unternehmens. Aber auch bei sehr vergleichbaren Stellen von zwei sehr vergleichbaren Unternehmen beobachtet man oft Unterschiede, die auf den ersten Blick unerklärlich sind.

Optimierung von Stellenanzeigen: Die transformative Kraft der Sprache

Die Analyse der Ursache ist schwierig. So wirklich vergleichen und analysieren könnte zudem nur ein großes Stellenportal, bei dem viele ähnliche Stellenangebote zeitgleich um die Gunst der Bewerber buhlen.

Ein bedeutender, oft übersehener, für den Einzelnen nicht analysierbarer Aspekt bei der Effektivität von Stellenanzeigen, ist die Art und Weise der Kommunikation und die verwendete Sprache in der Anzeige selbst.

Um das Zusammenkommen von Unternehmen und Bewerbern und eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu ermöglichen, ist es wesentlich, dass man durch Worte eine Verbindung herstellt, die den Kandidaten in seiner “präferierten Sprachwelt” anspricht.

Um die Auswirkung der verwendeten Sprache auf die Effektivität einer Stellenanzeige zu messen, müsste man A/B Tests fahren, das kostet mindestens eine weitere Anzeige und basiert zudem auf der Annahme, dass beide Anzeigen von einer vergleichbaren Zielgruppe gesehen werden.

Das macht also niemand, der eine Stellenanzeige erstellt und publiziert. Die anzeigenerstellende Person orientiert sich vor allem an dem, was Fachabteilungen und die HR-Abteilung für wichtig halten, und hinsichtlich der Sprachwahl vielleicht noch an dem, was andere schreiben. Letzten Endes verlässt sie sich auf ihr persönliches Gespür, welche Sprache und Formulierungen bei dem potenziellen Kandidaten ankommt.

Das Ergebnis basiert dann hinsichtlich der Wahl der Worte mehr auf der eigenen Motivationswelt als an dem, was den Adressaten antreibt und motiviert. Das muss aber nicht so sein.

Anzeigen für Bewerber attraktiv gestalten

Es ist mein Wunsch, eine Erkenntnis mit Dir zu teilen, die Deine Sichtweise auf die Erstellung von Stellenanzeigen möglicherweise verändert. Während meiner beruflichen Karriere habe ich zahlreiche Stellenanzeigen verfasst, immer mit dem Anspruch auf Perfektion. Meine Anzeigen waren Skill-zentriert, detailliert und technisch ausgefeilt.

Wenn eine Anzeige nicht viel Interesse generierte, habe ich selten darüber nachgedacht, dass es an meiner Sprache liegen könnte, die ich benutzt habe, um Kandidaten anzulocken.

Ich war eigentlich immer überzeugt, dass die Hürde woanders liegt.

Meine Sichtweise hat sich in den letzten Monaten tatsächlich tiefgreifend verändert, ausgelöst durch Gespräche mit Kunden und der KI gestützten Analyse von Stellenanzeigen für ähnliche Positionen in verschiedenen Unternehmen. 

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Verstehen, was Bewerber wirklich wollen: Schlüssel zur Motivation

Die entscheidende Einsicht ergab sich aus der Erkenntnis, dass eine Gruppe von Kandidaten, die ideal für eine bestimmte Rolle sind, in der Regel gemeinsame Motivationen und Bedürfnisse teilen. 
Folglich reagieren sie positiv auf bestimmte Wörter und Sprachstile und negativ auf andere. Diese Erkenntnis ist nicht gänzlich neu und ist bei zahlreichen Rekrutierungsspezialisten und HR-Profis intuitive oder auch ganz bewusst im täglichen “doing” verankert. 

Beim Vergleich von Stellenanzeigen für Inhouse-SAP-Projektmanager-Positionen von zwei verschiedenen Unternehmen kann man beispielsweise klare Unterschiede bzgl. der Fragestellung erkennen, wie gut diese Anzeigen die jeweiligen Kandidaten ansprechen. 

Die Stellenanzeige eines Personalvermittlers erreichte eine hohe Resonanz, sie erreicht PAI-Score von über 70. Die Stellenanzeige einer HR-Abteilung eines größeren Unternehmens ist deutlich weniger ansprechen und erreicht “nur” einen Score von 4 (auf einer Skala von 1 bis 100). 
Die Personalvermittlung war in einem spezialisierten Segment unterwegs und hatte durch den täglichen Kontakt mit eben diesen SAP-Spezialisten ein intuitives Sprachverständnis für diese Kandidaten entwickelt und die HR-Abteilung war generalistisch aufgestellt und weit(er) weg von diesen Kandidaten. 

Das Geheimnis hoher PAI-Matchs

Es ist also so, dass es eine bestimmte Gruppe von Personen gibt, die ein angeborenes, vermutlich aber erlerntes Talent besitzt und bessere Texte schreibt, die 60-70 PAI-Match von 60-70erreichen, und damit Kandidaten besser anspricht, während andere kontinuierlich experimentieren, aber suboptimale PAI Match Werte erzielen.

Es geht offensichtlich darum, wie gut diese Personalvermittler ihre „Kunden“, sprich Kandidaten verstehen. Das erinnert an besonders gute Verkäufer. So wie diese exzellenten Verkäufer ihre Kunden besser verstehen und lesen können und dann höhere Abschlussquoten erzielen, sind einige Personalvermittler ihren Zielkandidaten “näher” und sprechen diese erfolgreicher an. 

Häufig fokussieren sich diese erfolgreichen Personalvermittler wie bei dem SAP Bespiel auf ein spezifisches Segment und erlangen ein umfassenderes Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Zielgruppe. 

Das leuchtet ein, aber was hat es denn mit diesem PAI Match auf sich und wie kann man diesen einsetzen, um Texte zu erstellen, die Kandidaten besser ansprechen, wenn man keine Zeit hat, sich jahrelang mit dieser Zielgruppe zu beschäftigen.

PAI-Match von Psychological AI

Wie sieht der Mechanismus des PAI-Scores aus? Von Psychological.ai entwickelt, basiert dieses Instrument auf einem verhaltenspsychologischen KI-Modell, das durch die Analyse von Millionen Datenpunkten trainiert wurde.

Diese KI kann anhand der Analyse von Texten die Autoren dieser Texte sehr zielgenau einer Bedürfnis- oder Motivations-Kategorie zuordnen.

Auch eine Gruppe von Personen kann man einzeln analysieren und für die Summe aller dieser Ergebnisse mittels statistischer verfahren eine Art Mittelwert errechnen, der dann die Bedürfnisse dieser Gruppe von Personen am besten repräsentiert.

Das zweite, was die KI kann bzw. erlernt hat, ist das Verständnis darüber, welche Formulierungen und Wörter positiv auf jede dieser Gruppe wirken und welche eher auf Ablehnung stoßen. Ich nennen das etwas flapsig “präferierte Sprachwelt”.

Mit genau diesem Wissen um die “präferierte Sprachwelt” einer Person kann ein beliebiger Text analysiert und die Übereinstimmung der gewählten Formulierung mit dieser “präferierten Sprachwelt” errechnet werden. Was bedeutet das für Stellenanzeigen:

Stellenangebote mit hoher Übereinstimmung, wirken attraktiver auf die adressierte Zielgruppe als solche mit niedriger Übereinstimmung.  
Psychological.ai hat dieser Analyse. und Bewertungsverfahren über die Jahre immer verfeinert. und dem Grad der Übereinstimmung den Namen PAI-Match gegeben.

Was das für mich bedeutet

Für mich bleibt die Erkenntnis, dass meine nicht funktionierenden Stellenanzeigen vermutlich oft eine übermäßige Liste von Fähigkeiten und Formulierungen enthielten, die potenzielle Kandidaten eher abschreckten als anzogen, obwohl sie hervorragend hätten passen können.

Es dreht sich nicht nur um unsere Anforderungen der Stelle, sondern auch um die Präsentation der Kommunikation unseres Angebots.

Das erscheint jedem einleuchtend aber mit dem Tool von psychological.ai gibt es jetzt aber eine Möglichkeit, um genau diese Präsentationsebene bzw. die Qualität der Kommunikation zu verbessern.

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SEO für Recruiting: Die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen, leidet sie unter KI optimierten Anzeigen?

Ein typische Reaktion eines interessierten Personalverantwortlichen ist derweilen die Artikulation der Sorge, dass die Visibilität einer SEO optimierten Stellenanzeigen unter einer Sprach-Optimierung leidet – das ist ziemlich akribisch und gründlich in der Bewertung, de facto ist es aber genau andersrum:

  • Stellenanzeigen mit einem hohen PAI-Übereinstimmung sind nicht nur ansprechender, sondern erzielen auch eine höhere Sichtbarkeit. Warum das so ist, leuchtet schnell ein… 
  • Indem man die richtige Sprache in einer Stellenanzeige verwendet, bleiben die Kandidaten länger auf der entsprechenden Seite und “klicken” mit einer höheren Rate weiter zum eigentlichen Bewerbungsprozess.
  • Durch dieses “positive” Verhalten lernen Suchmaschinen, generische wie Google & Bing oder spezialisierte wie die Suche auf StepStone und Indeed, dass die Anzeige attraktiver ist, und das erhöht schließlich das Ranking und die Sichtbarkeit der Anzeige.

Reflexion und Einladung

Hast du einmal darüber nachgedacht, wie Deine Erfahrungen mit Stellenanzeigen waren und festgestellt, dass einige Personen ein besseres Verständnis haben, das es ihnen leicht macht, sich mit Kandidaten zu verbinden?

Wie hat sich Deine berufliche Reise auf Deinen Rekrutierungsansatz ausgewirkt? 

Wenn Du Interesse daran hast zu verstehen, wie Kandidaten Deine Stellenanzeigen wahrnehmen und wie “psychologische KI” Deinen Einstellungsprozess verbessern kann, dann sollten wir uns in Verbindung setzen.

Es ist keine Zauberei und es ist vor allem auch keine Glaubensfrage. Es sind schlicht und einfach die Erkenntnisse aus der zielgerichteten Analyse einer Menge an Daten. 

Technologie, die überzeugt

Seit 2014 treibt das Unternehmen Psychological AI mit einem internationalen Expertenteam aus Data Scientists, Psychologen, Linguisten und Computerlinguisten die Entwicklung der Psychological AI Technologie voran, die Theorien der Nobelpreisträger Richard Thaler und Daniel Kahnemann zur Verhaltensforschung erstmals in einer KI gestützten Software einsetzt und Unternehmen mit einfach zu bedienenden Programmlösungen zugängig macht.

Zu den Kunden gehören sowohl DAX Konzerne wie Siemens und Carl Zeiss, die die Psychological AI Core Technologie im Bereich HR einsetzen, sowie Kunden aus dem SaaS Business, aus dem Consulting bis hin zu einem Weltmarktführer aus Transport und Logistik. In Zukunft wird die Psychological AI Core Technologie auch für die führenden CRM-Systeme Salesforce und Microsoft Dynamics verfügbar sein.

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